Neue Nor­ma­lität für Sport­events und Touris­mus

Mitte September fand in Innsbruck das dritte Event des EASM Festivals 2021 unter dem Titel „The New Normal for Sport Events and Tourism“ statt. In Pandemiezeiten ersetzt die Veranstaltungsreihe den alljährlichen Sportmanagement-Kongress EASM. Diese weltgrößte Sportmanagement-Tagung wird im kommenden Jahr in Innsbruck stattfinden.

Bild: Martin Schnitzer führt im Kaiser-Leopold-Saal in die Diskussion über die Auswirkungen der Pandemie auf Sportevents und Tourismus ein.

Fotocredit © EASM 2021

Aufgrund der Pandemie fand die diesjährige EASM Tagung virtuell statt. Das EASM 2021 Festival of Sport Management Research and Practice wurde und wird in neun Events ausgetragen, welche von verschiedenen Universitäten in Europa und den USA in Kooperation mit der European Association for Sport Management (EASM) von Mai bis November veranstaltet werden. Das dritte Event der Reihe unter dem Titel „The New Normal for Sport Events and Tourism“ wurde von der Universität Innsbruck am 16. September in Hybridform ausgetragen. Es fand vor Ort im Kaiser-Leopold-Saal sowie auf einer virtuellen Plattform statt. Für die Teilnehmer vor Ort wurde das gesamte Event in den Saal übertragen. Der Teil des Events, welcher vor Ort stattfand, wurde gestreamt, damit die Zuschauer*innen das gesamte Event über die Plattform mitverfolgen konnten. Die virtuelle Plattform erlaubte zudem einen Austausch zwischen allen beteiligten Personen des Events. In Innsbruck waren unter anderem Vertreter*innen der Universität, der EASM sowie geladene Gäste der Partneruniversitäten UMIT Tirol, FH Kufstein und der Privatuniversität Schloss Seeburg anwesend. Virtuell waren rund 60 internationale Gäste zugeschaltet. Veranstaltet wurde das Event vom Fachbereich Sportökonomie am Institut für Sportwissenschaft gemeinsam mit dem Forschungszentrum Tourismus und Freizeit sowie den Partnern Bundesministerium Kunst, Kultur, öffentlicher Dienst und Sport und Innsbruck Tourismus und gefördert von Land Tirol Abteilung Kultur, Land Tirol Abteilung Wirtschaftsstandort, Digitalisierung und Wissenschaft und der Universität Innsbruck.

Thematisch wird sich der nächstjährige Kongress um die Schwerpunkte der Innsbrucker Veranstalter drehen: Sport, Tourismus und Freizeitmanagement. „Dies bietet auch eine gute Gelegenheit, unsere Partner vor Ort in den Kongress miteinzubeziehen und die Sichtbarkeit des Forschungszentrums Tourismus und Freizeit in seiner ganzen Breite sicherzustellen“, sagt Martin Schnitzer, der auch als stellvertretender Sprecher des Forschungszentrums fungiert. „Die Themenbereiche stehen auch für die Alleinstellungsmerkmale unserer Region. Wir wollen mit der Veranstaltung eine Plattform für die weitere Vernetzung von Wissenschaft und Wirtschaft in diesen Bereichen schaffen.“ Erste Gelegenheiten dazu bieten bereits die EASM Festivals in diesem Jahr, von denen eines in Innsbruck stattfinden wird, das ebenfalls vom Team um Martin Schnitzer veranstaltet werden wird.

Auswirkungen der Pandemie

Nach der Begrüßung durch Personalvizerektorin Anna Buchheim und EASM-Präsident Vassil Girginov präsentierten neun Vortragende in drei parallelen Sitzungen aktuelle Forschungsergebnisse. Im Anschluss wurde der New Researcher Award verliehen, ein Nachwuchsforschungspreis, der neue Ideen und innovative Forschungsarbeit im Bereich Sportmanagement fördern und junge Wissenschaftler*innen am Anfang ihrer Karriere ermutigen soll. Nach einer Einleitung durch Martin Schnitzer diskutierten zum Abschluss Mike Peters (Universität Innsbruck), Georg Spazier (CEO Crankworx Innsbruck) und Markus Redl (CEO ecoplus Alpin GmbH) darüber, wie sich die Pandemie auf den Eventbereich, die Sportökonomie, die Seilbahnindustrie und Sporttourismus ausgewirkt hat und welche Trends und Veränderungen zu erkennen sind. Die Veranstalter zeigten sich glücklich über den erfolgreichen Ablauf dieses Events: „Es war eine gelungene Generalprobe für den großen EASM-Kongress im nächsten Jahr in Innsbruck“, freut sich Martin Schnitzer. „Das neue Format hat sich als sehr gute Plattform für die Vernetzung und den Austausch in Zeiten der Pandemie erwiesen. Die Universität hat sich damit als technisch hochstehender Partner präsentiert.“ Im kommenden Jahr erwarten die Veranstalter bis zu 500 Besucherinnen und Besucher beim EASM-Kongress 2022 in Innsbruck. „Mit diesem Event präsentiert sich die Universität Innsbruck international als Aushängeschild im Bereich Sporteventmanagement. Über die Einbindung zahlreicher Partner bringt die Tagung auch Mehrwert für die Region“, so Schnitzer.

 

Universität Innsbruck/Redaktion