Analyse von Freizeitkarten aus Sicht der Käufer*innen - eine Fallstudie zum Freizeitticket Tirol

Seidl Maximilian, Schnitzer Martin (2021)

Institut für Sportwissenschaft, LFU Universität Innsbruck

Hintergrund: Während Gästekarten weit verbreitet sind, sind Freizeitkarten weniger populär, insbesondere im Bereich der wissenschaftlichen Forschung. Diese Studie beleuchtet Freizeitkarten, indem sie eine Karte analysiert, die eine große Auswahl an Freizeitaktivitäten in der bevölkerungsreichsten Region Tirols, Österreich, abdeckt.

Methodik: Da es in der Forschung vor allem an Einblicken in die Perspektive der Käufer*innen mangelt, wurde ein explorativer Ansatz mit qualitativen Interviews (n = 7) und einer Online-Umfrage (n = 2.391) gewählt.

Ergebnisse: Die erhobenen Daten deuten darauf hin, dass die Hauptgründe für den Kauf des Tickets der einfachere Zugang zu Sportveranstaltungen und der geringere Preis im Vergleich zu Einzeltickets für Attraktionen sind.

Praktische Implikationen: Was den Mehrwert der Karte angeht, stimmen die Wahrnehmungen von Käufer*innen und Anbietern im Wesentlichen überein. Insgesamt eignen sich die Ergebnisse als erster Anhaltspunkt für zukünftige Überlegungen.

Forschungsbeitrag: Die Studie gibt einen ersten Einblick in den Mehrwert eines möglicherweise nachhaltigen und wahrscheinlich auch (wirtschaftlich) stabilen Ticketsystems und eröffnet damit weitere Forschungsmöglichkeiten.

 

 

Maximilian Seidl & Martin Schnitzer (2021) Analysing leisure cards from a buyers’ perspective – a case study for the leisure card Tyrol, Managing Sport and Leisure, 26:6, 575-586.

https://doi.org/10.1080/23750472.2020.1773300.

Publikation