Laufende Projekte

..
..

Ökonomische Effekte des Sports in Tirol


Analyse der wirtschaftlichen Bedeutung des Sports und der Bewegung in Tirol

Für das Bundesland Tirol existiert weder ein regionales Sportsatellitenkonto, noch liegen Studien vor, welche die wirtschaftliche Bedeutung des Sports und/oder den ökonomischen Nutzen von Bewegung bzw. körperlicher Aktivität quantifizieren. Es lässt sich daher nur vermuten, dass die Sportwirtschaft in Tirol eine zu anderen österreichischen Bundesländern vergleichbare, wenn nicht sogar eine vergleichsweise größere ökonomische Bedeutung hat. Aktuell für Tirol verfügbare Daten zur Wertschöpfung betreffen ausschließlich den Tourismus. Zwar liegen entsprechende Abschätzungen der Bedeutung von Sportwirtschaft auf Bundesebene vor, eine wie auch immer geartete Ableitung für Tirol scheint jedoch auf Grund unterschiedlicher bereits untersuchter Faktoren, wie u.a. hohe Sportpartizipation in der Tiroler Bevölkerung, überdurchschnittlich vorhandene Freit- und Infrastrukturausstattung (Lebensraum Tirol Holding, 2020), große Bedeutung des (Sport-)Tourismus nicht zweckmäßig.

Um harte Fakten und eine Wissensgrundlage über die Sportwirtschaft in Tirol zu generieren, gilt es die dafür notwendigen Daten zu erheben und statistisch zu prüfen. Ziel dieses Projektes ist es daher, ein eigenständiges Sportsatellitenkonto Tirol zur Abschätzung der wirtschaftlichen Bedeutung des Sports sowie des ökonomischen Nutzens von Bewegung für das Bundesland Tirol vorzunehmen. 

Eine entsprechende Umsetzung erfolgt in Kooperation mit dem Institut Sports Econ Austria (SpEA).

 

Projektlead:
MCI Management Center Innsbruck

Analyse der Sportentwicklung Tirols


Analyse der Sportentwicklung Tirols aus Sicht Tiroler Sportfunktionäre


Tirols Sportvereine sind ohne Zweifel eine wichtige Säule im Tiroler Sportgeschehen. In den Sportdachverbänden ASVÖ (1.012 Vereine), ASKÖ (500 Vereine) und Sportunion (490 Vereine) und den 46 Sportfachverbänden sind über 2.000 Sportvereine in Tirol organisiert. Fachverbände mit traditionellen Sportarten wie z.B. Fußball, Skilauf, Rodeln, Tennis oder Turnen weisen in Tirol die höchsten Mitgliedszahlen auf. Nach der Mikrozensus-Arbeitskräfteerhebung (2017) der Statistik Austria und Sport Austria waren 2017 35% der Tiroler:innen als Mitglied in einem Sportverein (n=735) eingeschrieben. So wurde im Rahmen der IMAD Erhebung 2019 (n=500) festgestellt, dass rund 16% der Tiroler:innen eine ehrenamtliche Tätigkeit im Sport ausüben. In internationalen Studien wird immer wieder auf die Abnahme des ehrenamtlichen Engagements, die mangelnde Anpassungsfähigkeit von Sportvereinen auf die Bedürfnisse der Vereinsmitglieder und andere Problemfelder in der Entwicklung von Sportvereinen (z.B. Offenheit gegenüber Trends, Entwicklung eines dienstleistungsorientierteren Zugangs) hingewiesen. Ziel dieses Teilprojektes ist es, diese Zielgruppe zu den Themenfeldern „Sportentwicklung“, „Wahrnehmung des Sportvereins in der Gesellschaft“, „Herausforderung der ehrenamtlichen Tätigkeit“ sowie „Kooperation mit Schulen“ zu befragen. Die Umsetzung dieses Teilprojektes könnte durch eine Befragung ehrenamtlicher Funktionäre im organisierten Tiroler Sport mit Unterstützung von Tiroler Dach- und Fachverbänden (z.B. TiSport) erfolgen.

 

Projektlead:
FH Kufstein Tirol

Sport-Großveranstaltungen in Tirol während der Covid-19 Pandemie


Untersuchung der Auswirkungen der Covid-19 Pandemie auf Aspekte der Organisation von Sportveranstaltungen in Tirol

Die Covid-19-Pandemie hat seit März 2020 in zahlreichen Ländern der Welt massive Einschnitte in das Alltagsleben verursacht und zu den gesamtgesellschaftlichen Auswirkungen gehört auch die Wirtschaftskrise der Jahre 2020 und 2021. In Österreich wurde im Rahmen von immer wiederkehrenden angeordneten Massenquarantänen – sogenannte Lockdowns – das soziale und wirtschaftliche Leben weitgehend heruntergefahren. Antigen- und PCR-Tests, FFP2-Maskenpflicht und Abstand-halten zählen dabei zur neuen Normalität.

Trotz Maßnahmenverordnungen, die die österreichische Bundesregierung fortlaufend adaptiert und veröffentlicht hat, konnten einige wenige Großveranstaltungen in Österreich durchgeführt werden. Die schwierigen Bedingungen durch u.a. kurzfristige Anpassungen der Schutzmaßnahmen, veränderte erlaubte Zuschauerlimits, notwendige Bereitstellung von Hygienematerial stellten die Veranstalter vor große Herausforderungen. Für Veranstalter von Sportgroßveranstaltungen stehen die ökologischen, ökonomischen und sozialen Aspekte im Fokus, dennoch musste die Organisation die Minimierung zur Ausbreitung von Covid-19 als oberste Priorität halten. Ziel dieser wissenschaftlichen Arbeit ist es, die durch Covid-19 veränderten organisatorischen Aspekte und deren Auswirkungen im Sporteventmanagement zu untersuchen. Zum einen werden die durch Covid-19 zurückzuführenden Einflussfaktoren und deren Auswirkungen auf das strategische und operative Sporteventmanagement analysiert. Zum anderen werden im Detail außerordentliche Managementprozesse, die ausschließlich aufgrund Covid-19 notwendig waren (Bsp.: PCR-Tests), näher betrachtet. 

Die Ergebnisse der Untersuchung und die daraus abgeleiteten Handlungsempfehlungen sollen möglichst einen Mehrwert für andere Sportveranstaltungen, Vereine oder Organisationen in Tirol liefern. Die enormen Herausforderungen, die durch die Pandemie zustande gekommen sind, sind auch ein möglicher Anstoß, um neue Chancen und Strategien für den Sport in Österreich zu entwickeln.

 

Projektlead:
UMIT Tirol

Sport- und Bewegungsnetzwerk Tirol & Modellregion bewegtes Tirol


Unterstützung in der inhaltlichen Ausgestaltung, Umsetzung und Durchführung laufender Teilprojekte

Der Grundstein für das Sport- und Bewegungsnetzwerk Tirol wurde bereits im Rahmen des Projektes Alpines Sportland Tirol in den Jahren 2019-20 gelegt. Ziel des Sport- und Bewegungsnetzwerkes Tirol ist es, zwischen den Sportakteuren in Tirol zu vermitteln und Strategien für den Sportstandort Tirol zu entwickeln. Für das Jahr 2021 wurden drei Projekte erarbeitet, die im Auftrag der Lebensraum Tirol Holding vom Sport- und Bewegungsnetzwerk Tirol umgesetzt werden: die „Aufwertung von Sport & Bewegung im Pflichtschulalter“, die Schaffung eines „Netzwerkes Sporttrainer“ sowie die Entwicklung einer „Hosting Strategie Tirol“.

 

Übergeordnet steht das Ziel einer langfristig ausgelegten wissenschaftlichen Projektbegleitung sowie Unterstützung der Projektgeschäftsführung des Sport- und Bewegungsnetzwerkes sowie der Modellregion bewegtes Tirol durch das SPORTS RESEARCH LAB TIROL. Das SRLT stellt dabei eine fixe Säule dar und leistet zudem auch einen wesentlichen Beitrag für „übergeordnete“ Projekte.

 

Projektlead:
LFU Universität Innsbruck, Institut für Sportwissenschaft