Institut für Sportwissenschaft, LFU Universität Innsbruck; Fachrichtung Sportwissenschaft, Arbeitsbereich Sportökonomie und Sportsoziologie, Universität des Saarlandes
Forschungsziele
Ziel der Studie war die Untersuchung von Unterschieden in der Häufigkeit und Art der körperlichen Aktivität vor, während und nach der Ausgangssperre des Coronavirus 2019 (COVID-19) in Tirol, Österreich.
Studiendesign
Es wurde eine repräsentative Bevölkerungsumfrage durchgeführt.
Methoden
Ein Marktforschungsinstitut hat mittels eines Online-Fragebogens oder einer telefonischen Befragung Daten von 511 Tiroler*innen erhoben.
Ergebnisse
Während der Ausgangssperre trieben die Teilnehmer*innen weniger Sport als vor und nach den Einschränkungen. Analysen innerhalb der Gruppen ergaben jedoch eine steigende Sportbeteiligung in den weniger aktiven Gruppen im Vergleich zum Zeitraum vor und nach der COVID-19 Pandemie.
Schlussfolgerungen
Trotz der Einschränkungen während der Ausgangssperre haben die Befragten Sport getrieben und ihre Gesundheit gefördert. Dennoch ist es notwendig, die langfristigen Auswirkungen der COVID-19-Krise auf das Sport- und Bewegungsverhalten zu untersuchen und herauszufinden, inwieweit sportpolitische Maßnahmen die Sportbeteiligung erhöhen können.
M. Schnitzer, S.E. Schöttl, M. Kopp, M. Barth, COVID-19 stay-at-home order in Tyrol, Austria: sports and exercise behaviour in change?, Public Health, Volume 185, 2020, Pages 218-220, ISSN 0033-3506.