COVID-19 Ausgangssperre in Tirol, Österreich: Sport- und Bewegungsverhalten im Wandel?

Schnitzer Martin, Schöttl Stefanie Elisabeth, Kopp Martin, Barth Michael (2020)

Institut für Sportwissenschaft, LFU Universität Innsbruck; Fachrichtung Sportwissenschaft, Arbeitsbereich Sportökonomie und Sportsoziologie, Universität des Saarlandes

Forschungsziele

Ziel der Studie war die Untersuchung von Unterschieden in der Häufigkeit und Art der körperlichen Aktivität vor, während und nach der Ausgangssperre des Coronavirus 2019 (COVID-19) in Tirol, Österreich.

Studiendesign

Es wurde eine repräsentative Bevölkerungsumfrage durchgeführt.

Methoden

Ein Marktforschungsinstitut hat mittels eines Online-Fragebogens oder einer telefonischen Befragung Daten von 511 Tiroler*innen erhoben.

Ergebnisse

Während der Ausgangssperre trieben die Teilnehmer*innen weniger Sport als vor und nach den Einschränkungen. Analysen innerhalb der Gruppen ergaben jedoch eine steigende Sportbeteiligung in den weniger aktiven Gruppen im Vergleich zum Zeitraum vor und nach der COVID-19 Pandemie.

Schlussfolgerungen

Trotz der Einschränkungen während der Ausgangssperre haben die Befragten Sport getrieben und ihre Gesundheit gefördert. Dennoch ist es notwendig, die langfristigen Auswirkungen der COVID-19-Krise auf das Sport- und Bewegungsverhalten zu untersuchen und herauszufinden, inwieweit sportpolitische Maßnahmen die Sportbeteiligung erhöhen können.

 

 

M. Schnitzer, S.E. Schöttl, M. Kopp, M. Barth, COVID-19 stay-at-home order in Tyrol, Austria: sports and exercise behaviour in change?, Public Health, Volume 185, 2020, Pages 218-220, ISSN 0033-3506.

https://doi.org/10.1016/j.puhe.2020.06.042.

Publikation