Obwohl immaterielle Vermächtnisse im Zusammenhang mit Sportgroßveranstaltungen eine wichtige Rolle spielen, fehlt es in der Forschung an wissenschaftlichen Beiträgen. In dieser Studie werden daher die immateriellen Vermächtnisse der Olympischen Jugendspiele 2012 in Innsbruck untersucht, indem die junge Bevölkerung (n = 1.338) drei Jahre nach der Veranstaltung befragt wurde. Besonderes Augenmerk wurde auf die Beteiligung der Jugendlichen an der Veranstaltung gelegt. Außerdem wurde die Erfüllung der YOG-Zielsetzungen analysiert. Die Ergebnisse zeigten, dass die Ziele der YOG überwiegend als erfüllt wahrgenommen worden sind. Obwohl die Jugendlichen überwiegend positive Assoziationen und Meinungen zu den YOG hatten, beeinflusste die Veranstaltung ihr Leben nur in geringem Maße. Insgesamt bestätigten und erweiterten unsere Ergebnisse die bestehende Literatur, indem sie grundlegende Erkenntnisse über das Image der Veranstaltung lieferten, die für zukünftige Olympische Jugendspiele nützlich sein können.

Maximilian Seidl, Roman Nagiller, Anna Lang, Sabrina Scheiber & Martin Schnitzer (2021) Youth Olympic Games (YOG) 2012—Mission Accomplished? A Retrospective Analysis of Intangible Legacies and the Fulfillment of the YOG’s Goals, Journal of Global Sport Management, 6:3, 292-313.

https://doi.org/10.1080/24704067.2019.1642122.