Institut für Sportwissenschaft, LFU Universität Innsbruck; Fachbereich für Bewegung und Sport, KPH-ES; Fachbereich für Bewegung und Sport, Pädagogische Hochschule Oberösterreich; Medizinische Universität Innsbruck
Ziel dieser Querschnittsstudie war es die Essgewohnheiten und die sportmotorische Leistungsfähigkeit bei Tiroler Jugendlichen zu ermitteln, wobei besonders das Frühstücksverhalten im Fokus der Untersuchung stand. Methodik: Mittels eines standardisierten Fragebogens wurden die Mahlzeithäufigkeiten (Frühstück, Mittag- und Abendessen) erhoben und anhand des DMT 6-18 wurde die sportmotorische Leistungsfähigkeit überprüft. Unterschiede in der motorischen Fitness nach der Häufigkeit der entsprechenden Mahlzeit wurden mittels Varianzanalysen geprüft. Ergebnisse: Die Studie umfasste insgesamt 165 Jugendliche im Schulalter (12,9 ± 1,1 Jahre). 52 % der Schüler*innen gaben an täglich zu frühstücken, 5 % nahmen nie ein Frühstück zu sich. Jugendliche mit täglichem Frühstück hatten eine höhere Gesamtfitness (pTrend = 0,02) und wiesen einen signifikant geringeren BMI auf als jene mit unregelmäßigem Frühstück. Schlussfolgerung: Die Ergebnisse dieser Studie zeigten, dass das Auslassen des Frühstücks mit einer geringeren körperlichen Fitness bei Tiroler Jugendlichen einherging. Ein regelmäßiger Frühstückskonsum sollte daher besonders im schulpflichtigen Alter gefördert werden, um eine Etablierung gesunder Essgewohnheiten zu gewährleisten.
Greier, Klaus & Drenowatz, Clemens & Greier, Maria Do Carmo. (2021). Essgewohnheiten und sportmotorische Leistungsfähigkeit bei Tiroler Jugendlichen.