Kletter-Weltcup als Wirtschaftsimpuls

Der IFSC Climbing World Cup Innsbruck (23. – 29. Juni) hat sich in Tirol zum wichtigen Wirtschafts- und Tourismusfaktor etabliert. Bestätigt wurde das durch eine unabhängige Wirkungsanalyse vom Sport Research Lab Tirol der Universität Innsbruck.

Fotocredit © Andreas Aufschnaiter

Bewertet wurden die Daten aus dem vergangenen Jahr. Das Fazit: Der IFSC Climbing World Cup Innsbruck 2024 war nicht nur ein sportliches Ausrufezeichen, sondern auch ein bedeutender Impuls für die Region, teilte der Österreichische Kletterverband in einer Aussendung am Dienstag mit.

 

Push für Nächtigungen in der Region

Die Analyse belegt einen regionalen wirtschaftlichen Effekt von über fünf Millionen Euro, der durch Besucher, Athletinnen und Medien direkt und indirekt in der Region generiert wurde. Das sei ein Vielfaches der eingesetzten Fördermittel. Mehr als 37.000 Nächtigungen wurden im Zuge der Veranstaltung gezählt, zwei Drittel davon stammen von auswärtigen Besucherinnen und Besuchern, so der Österreichische Kletterverband.

Das Ergebnis bestätige die strategische Herangehensweise des Kletterverbandes, der beim Heim-Weltcup seit Jahren auf enge Kooperationen mit regionalen Partnern wie Stadt, Land, Tourismusverbänden und lokalen Unternehmen setze. Diese enge Zusammenarbeit zahle sich ökonomisch wie gesellschaftlich aus und sei ein tragendes Element der nachhaltigen Eventstrategie des KVÖ.

„Der Kletterweltcup in Innsbruck ist weit mehr als ein Sportevent – er ist ein internationales Aushängeschild für unsere Stadt. 560 Aktive aus 50 Nationen, rund 17.000 Fans und über 37.000 Nächtigungen zeigen, wie stark Weltklasse-Sport, urbanes Leben und alpines Flair hier zusammenwirken. Über 85 Prozent der Gäste nächtigen in Innsbruck, das sorgt für eine regionale Wertschöpfung von über fünf Millionen Euro. Und mit seiner globalen Reichweite ist der meistgesehene Kletterweltcup der Welt auch medial ein echtes Aushängeschild“, sagte Barbara Plattner, Geschäftsführerin von Innsbruck Tourismus.

 

Auch die Athleten sind häufige Gäste

Die Infrastruktur wird von den Sportlerinnen und Sportlern besonders geschätzt. Auch außerhalb der Weltcup-Woche zeigt sich die Bedeutung des Kletterzentrums Innsbruck: Internationale Kletterasse verbringen im Schnitt zusätzlich 14 Tage jährlich in Innsbruck, um sich auf Wettkämpfe vorzubereiten, ein weiterer Mehrwert für die Region.

 

Spitzenleistung und Lebensgefühl

„Der IFSC Climbing World Cup Innsbruck ist ein Paradebeispiel dafür, wie Sportveranstaltungen starke Impulse für Tirols Tourismus setzen können. Gerade die hohe internationale Medienpräsenz zeigt deutlich, welche Strahlkraft ein solches Event entfalten kann. Die Bilder des Weltcups gehen um die Welt, gleichzeitig wird Tirol als moderne, sportaffine Alpenregion positioniert – mit authentischem Bezug zum Klettersport, der hier tief verwurzelt ist. Diese Kombination aus Spitzenleistung und Lebensgefühl ist eine starke Botschaft, die wir gemeinsam nach außen tragen“, sagte Karin Seiler, Geschäftsführerin der Tirol Werbung.

 

Top-Bewertungen für den Kletterweltcup

Sowohl Zuschauer als auch Athletinnen zeigten sich mit dem Event äußerst zufrieden: Über 95 Prozent bewerteten den Weltcup in Innsbruck mit „sehr gut“ oder „gut“. Im internationalen Vergleich schneidet Innsbruck besonders bei Atmosphäre, Show und Eventorganisation besser ab als andere Weltcup-Stationen weltweit.

„Innsbruck hat sich international ein Renommee als Sportstadt aufgebaut. Eine sehr junge, pulsierende Stadt umgeben von Bergen mit einem alpin-urbanen Markenkern. Der Kletterweltcup ist ohne Frage ein Highlight im Eventkalender mit einer touristischen Zugkraft, die jetzt mit harten Fakten aus der Wirkungsanalyse untermauert ist, bekräftigte Innsbrucks Bürgermeister Johannes Anzengruber (Ja – Jetzt Innsbruck).

 

Über die Medien in alle Welt

Mit insgesamt 32 Stunden TV-Berichterstattung im ORF, 18 Stunden Live-Übertragung auf Eurosport 1 und 2 sowie Berichterstattung in 50 Ländern erzielte das Event eine beachtliche internationale Reichweite.

 

Bericht © red, tirol.ORF.at