Institut für Sportwissenschaft, LFU Universität Innsbruck; Institut für Wirtschaftsinformatik, FAU Universität Erlangen-Nürnberg; School of Business, University of South-Eastern Norway
Die Forschung im Bereich der Sportveranstaltungen zeigt einige Defizite bei der Analyse der Perspektiven und der Zufriedenheit der verschiedenen Stakeholder auf. Daher zielt diese Studie darauf ab, die Echtzeit-Erfahrungen von Event-Stakeholdern durch einen spezifischen Mixed-Methods-Forschungsansatz zur Erklärung der Stakeholder-Zufriedenheit aufzudecken. Die Daten wurden anlässlich der International Children’s Games 2016 (ICG) in Innsbruck, Österreich, mittels mobiler Ethnographie unter Verwendung einer App (n = 103), halbstrukturierter Interviews (n = 24) und teilnehmender Beobachtung erhoben. Die Erfahrungen der Teilnehmer*innen wurden anhand des Confirmation/Disconfirmation-Paradigmas analysiert. Dabei zeigte sich, dass Verpflegung, Transport und Planung als wesentliche Faktoren klassifiziert werden können, während die Leistungsfaktoren Wettkampf, Berufsalltag und Atmosphäre umfassen. Die Ergebnisse leisten einen Beitrag zur Sportevent- und Tourismusliteratur, indem sie (1) die Wahrnehmungen der Stakeholder während der gesamten Veranstaltungsdauer der ICG 2016 analysieren und (2) durch einen Mixed-Methods-Ansatz (mobile ethnographische App, Interviews und teilnehmende Beobachtungen) versuchen, ein tieferes Verständnis der Prozesse unter den Veranstaltungsakteuren zu erlangen.
Philipp Schlemmer, Marc Stickdorn, Elsa Kristiansen & Martin Schnitzer (2022) A mixed methods stakeholder satisfaction study of sports events based on the case of the 2016 international children’s games, Journal of Convention & Event Tourism, 23:1, 41-62.